Peter Borgelt
Peter Borgelt wurde als Sohn des Schauspielers und Regisseurs Paul Borgelt und der Sängerin Thea Krumreich in Rostock geboren und begann nach Ende des Zweiten Weltkrieges eine Lehre als Bauarbeiter, ehe er sich für einen Studienplatz am Konservatorium in Kamenz einschrieb. Noch während dieser Zeit nahm er privaten Schauspielunterricht und erhielt schon bald erste Engagements. Ab 1967 gehörte er dem Ensemble des »Deutschen Theaters« in Berlin an.
Vor die Kamera trat er unter anderem 1964 in der Rolle des Unterfeldmeister Böhm in »Die Abenteuer des Werner Holt« oder des Richters in »Das Kaninchen bin ich« im selben Jahr. Große Beliebtheit erlangte Peter Borgelt als Gastgeber der Sendereihe »Klock 8, achtern Strom«. Als Oberleutnant Fuchs, später Hauptmann Fuchs, trat er jedoch 1971 die Rolle seines Lebens an. Gemeinsam mit Jürgen Frohriep, Sigrid Göhler und Alfred Rücker jagte er ab der ersten Folge als Teil des Ermittlerteams der Fernsehserie »Polizeiruf 110« die Verbrecher und gewann damit unerreichte Popularität. Diesen ruhigen und zugleich sachlichen Kommissar verkörperte er bis 1991 und wurde dafür mehrfach von den Lesern der »FF dabei« zum »Fernsehliebling« gewählt.
Bekannte Auftritte hatte er darüber hinaus in der Fernsehserie »Familie Neumann« sowie in den Fernsehschwänken »Ferienheim Bergkristall«, »Drei reizende Schwestern« oder »An allem ist Matuschke schuld«, diese blieben allerdings die Ausnahme.
Peter Borgelt engagierte sich ab 1984 als »UNICEF«-Botschafter der DDR. Er war dreimal verheiratet und hatte vier Kinder. Sohn Dieter Borgelt arbeitet heute als Leiter des »Theater im Glien« in Schönwalde-Glien.
Am 18. März 1994 verstarb der beliebte Schauspieler im Alter von nur 66 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung.
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