Wolfgang Langhoff

Er stand nur in wenigen Rollen vor der Kamera, war dennoch ein äußerst wichtiger Charakter für die deutsche Schauspielkunst und die Kulturpolitik der DDR.

Der ehemalige Matrose Wolfgang Langhoff kam nach dem Ersten Weltkrieg nach Preußen, wo er am »Neuen Schauspielhaus Königsberg« erste Erfahrungen als Schauspieler sammeln konnte. Ohne je eine Schauspielschule besucht zu haben, brachte ihn der Beruf quer durch das Deutsche Reich. So war er vor allem am »Thalia Theater« in Hamburg und am »Düsseldorfer Schauspielhaus« tätig.

Als Kommunist wurde er im Jahr 1933 von der »Gestapo« verhaftet und überlebte den Aufenthalt in den Konzentrationslagern Börgermoor und Lichtenburg. Nach seiner Rückkehr aus der Schweiz, in der er viele Jahre für das »Schauspielhaus Zürich« aktiv war, agierte er 1945 vorerst als Leiter des »Düsseldorfer Schauspielhauses«, anschließend für das »Deutsche Theater« in Ost-Berlin. Aufgrund innerpolitischer Auseinandersetzungen trat er als Theaterleiter zurück, arbeitete aber weiterhin als Regisseur und wurde sogar zum Ehrenmitglied des »Deutschen Theaters« ernannt.

In Filmen der DEFA sah man ihn unter anderem als Professor Holt in »Die Abenteuer des Werner Holt, als Rittmeister Achim von Prackwitz in »Wolf unter Wölfen« oder als KZ-Häftling Ernst Mehlin in »Genesung« unter der Regie von Konrad Wolf.

Wolfgang Langhoff war der Vater von Thomas und Matthias Langhoff sowie der Großvater von Anna Langhoff, Tobias Langhoff und Lukas Langhoff, die allesamt die künstlerische Laufbahn einschlugen.
Am 25. August 1966 verstarb er im Alter von 64 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung.

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